Wie Projektleiter:innen dauerhaft erfolgreicher werden

Schnelle Veränderungen, Unsicherheit und hoher Druck kennzeichnen derzeit viele Projekte im Mittelstand. Erfolgreiche Projektleiter:innen müssen sich diesen Herausforderungen stellen und in immer schwierigerem Umfeld Erfolge erzielen. In diesem Artikel enthüllen wir Tricks der Profis, mit denen diese hinter den Kulissen arbeiten und ihre Projekte zum Erfolg führen. Worum es geht? Projektbeteiligte schneller und besser verstehen, bestehende Handlungsmöglichkeiten umfangreicher und mutiger ausschöpfen und auch bei Konflikten schnell für Fortschritte zu sorgen.

Grundkompetenz im Projektmanagement: Schneller verstehen, was andere denken

Verstehen, was andere denken, ist eine Grundkompetenz im Projektmanagement, die oft übersehen wird, aber unglaublich viel Zeit spart. In der dynamischen Welt des Mittelstands, in der Projekte schnell und effizient abgewickelt werden müssen, ist es unerlässlich, dass erfolgreiche Projektleiter:innen in der Lage sind, die Perspektiven, Motivationen und Bedenken ihrer Teammitglieder und Stakeholder rasch zu erfassen und zu verstehen.

Diese Fähigkeit ermöglicht es, die meisten Konflikte zu vermeiden – wer schnell und genau versteht, was eine andere Person möchte – und warum – hat herausragende Grundlagen für eine Win-Win-Lösung. Wer es dagegen nicht versteht, wird vor allem die Unterschiedlichkeiten erleben und auf diese reagieren.

Wie aber kann man das lernen? Natürlich gehört Kommunikationsfähigkeit als Grundsatz dazu. Wer darüber hinaus wirksam agieren möchte, dem sei angeraten, sich mit Systemischen Fragetechniken zu befassen. Sie sind einfach zu erlernen, jederzeit einsetzbar und fördern meist in Sekunden erstaunliche neue Erkenntnisse zu Tage. Natürlich klingen sie zunächst seltsam – wer hat sich schonmal gefragt, was eine zirkuläre Frage sein könnte? Das legt sich schnell und mit jeder Anwendung freut man sich über Tempo und Wirkung der eigenen Sprache.

Handlungsspielräume im Projekt: Entschlossenheit bringt Tempo und sorgt für Klärungen

In jedem Projekt gibt es Handlungsspielräume, die oft ungenutzt bleiben. Gelingt es, diese Spielräume effektiv zu nutzen, werden Projekte erheblich beschleunigt und zugleich abgesichert. Es geht darum, die wirklichen Grenzen proaktiv herauszufinden, und dann die jeweils beste Handlungsoption mit aller Energie auszunutzen.

Wer weiß schon zum Beispiel, was sein Projekt seinen Vorgesetzten wirklich wert ist? Was sie bereit sind, in Bewegung zu versetzen, wenn es zu scheitern droht? Und wer traut sich, diese Frage in aller Konsequenz und Klarheit in den Raum zu stellen – möglicherweise auch nicht nur der eigenen Führungskraft gegenüber sondern auch anderen beteiligten Führungskräften?

Wer Wege findet, mit den richtigen Handlungsmöglichkeiten neue Energie für sein Projekt zu mobilisieren, hat einen mächtigen „Booster“ zur Hand, der oft genug über Erfolg und Misserfolg eines Projekts entscheidet.

Und selbstverständlich gilt das Gleiche auch, wenn jemand anderes etwas von uns möchte: Auch hier gibt es vielfache Handlungsmöglichkeiten, die die meisten Projektleiter:innen nicht kennen und daher auch nicht einsetzen können.

Konflikte im Projekt: Beschleunigung durch systemisches Handeln

Konflikte sind in Projekten unvermeidlich und fast allgegenwärtig. Die meisten verlangsamen den Fortgang des Projekts enorm. Darüber hinaus beeinflussen sie Teamdynamik und Motivation der Projektmitarbeiter:innen negativ und nehmen damit Energie, Kreativität und natürlich weiter das Tempo aus dem Projekt.

Da viele Menschen Konflikte vermeiden, reduzieren Konflikte oft auch die Priorität der Projekte für die Beteiligten. Damit wird den Projekten unsichtbar Arbeitszeit entzogen, was Fortschritte und Zielerreichung weiter erschwert.

Durch systemisches Handeln können Projektleiter:innen jedoch Konflikte als Katalysatoren für Verbesserungen und Beschleunigung nutzen. Es lassen sich Räume eröffnen, in denen verletzungsfrei über Konflikte gesprochen werden kann.

Damit können die Beteiligten ihre Belange konstruktiv einbringen und Wege finden, wie das Projekt verzugsfrei vorangebracht werden kann. Ein Trick dabei ist, dass die Konflikte oft gar nicht gelöst zu werden brauchen – es braucht „nur“ den Workaround, wie trotz des Konflikts der Fortschritt möglich ist. Und dazu wiederum benötigt es den Raum, in dem die Beteiligten sprechen können.

Selbstmanagement und Leistungssteigerung: Wie erfolgreiche Projektleiter:innen gesund vorankommen

Erfolgreiche Projektleiter:innen im Mittelstand sind fast ausnahmslos Leistungsträger:innen, die ihre Arbeit mit großer Energie und Motivation angehen. Die meisten von ihnen tun das nicht nur bei der Arbeit: Nach Feierabend warten Kinder, Ehrenämter, Sport-Events und vieles mehr.

In der hektischen, anstrengenden, volatilen Welt des Projektmanagements im Mittelstand ist es entscheidend, wirksame Selbstmanagementstrategien zu entwickeln, um die eigene Leistung zu erhalten, ja, kontinuierlich zu steigern und dabei Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten. Es geht einmal darum, die eigenen Ressourcen klug zu managen, Prioritäten zu setzen und gesunde Arbeitsgewohnheiten zu pflegen, die zu langfristigem Erfolg und zur Zufriedenheit beitragen.

Darüber hinaus ist immer die Aufgabe, die eigene Leistungsfähigkeit zu erweitern, um noch wirksamer zu werden. Dies gilt insbesondere über die Jahrzehnte hinweg: Mit 50 braucht es schlicht andere Arbeitsweisen, um zum Erfolg zu kommen als mit 30 – in den Jahrzehnten haben die meisten viel gut nutzbares Erfahrungswissen aufgebaut, das viel Zeit und Kräfte sparen kann.

Klingt gut! Aber wie komme ich an diese Kompetenzen?

Schneller, weiter, höher – die Anforderungen an uns alle steigen von Jahr zu Jahr. Da ist es unverzichtbar, kontinuierlich die eigenen Fähigkeiten und Methoden zu verbessern und zu erweitern. Der Beitrag hat gezeigt, dass Projekterfolg im Mittelstand nicht nur von gutem Projektmanagement getrieben wird, sondern in großem Maße von Methoden, die im Zuge der Arbeit allgegenwärtig zum Einsatz kommen und wie Booster alles erleichtern und beschleunigen, was im Projekt zu tun ist.

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