Grundsätze und Methoden aus unserer Arbeitspraxis
Change Management wird auch in der Verwaltung ein immer größeres Thema. Die Veränderung ist dabei so zu gestalten, dass die Beteiligten mitgehen können, wo immer möglich Lust auf das Neue bekommen. Solche Projekte sind unser Alltag – hier berichten wir über die Hintergründe und zeigen, was wirklich wirkt.
„Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung“
Das sagte Heraklit und wir leben in einer Zeit in der dieser Satz aktueller ist denn je. Entscheidend, ob eine Veränderung gelingt oder nicht ist, die Art und Weise wie wir mit Veränderung umgehen.
Wichtig bei der Veränderung ist, die Orientierung nicht zu verlieren. Das gilt natürlich auch für die Begleitung der Veränderung. Daher ist hilfreich, sich an einem bewährten Modell zu orientieren.
Bewährte Modelle nutzen um Change Management in der Verwaltung zu begleiten
Am häufigsten werden diese Modelle verwendet:
Sie unterscheiden sich in der Anzahl der Phasen und in der Tiefe der beschriebenen Einzelelemente, da sie unterschiedlich tief mit den einzelnen Aspekten umgehen.
Wir wissen, dass Veränderung gelingt, wenn wir die Menschen für die Veränderung gewinnen können. Deshalb wählen wir Elemente aus verschiedenen Modellen, passgenau für die Situation. Ein guter Start ist das Bewusstsein für die Dringlichkeit der Veränderung zu erzeugen und Neugier zu wecken.
Damit wird eine Öffnung zu Neuem hin ermöglicht und es gelingt Veränderungsbereitschaft zu fördern. Hier gilt es weiter Transparenz über nächste Schritte zu schaffen und die Passgenauigkeit der Adressaten stehts im Auge zu haben. Wer braucht welchen Grad an Information und Transparenz, um nicht überfordert zu sein und sich nicht in Unsicherheit zu verlieren. Sondern die Information gut für sich verarbeiten zu können und sich selbst in Bezug zu den Veränderungen zu setzen.
Die Betroffenen zu Beteiligten machen, ist für uns keine leere Floskel. Nichts kann die Wirksamkeit der Partizipation ersetzen und sie ist elementar damit Veränderung Wort wörtlich „mitgetragen“ wird. Auch hier gilt es den Grad der Partizipation an den Umfang und Grad der Betroffenheit anzupassen. Dabei geht es darum die Menschen einzubeziehen und sie zur Partizipation befähigen.
Schlüsselrolle Führungskraft: 5 Aufgaben
Dabei hat die Führungskraft eine absolute Schlüsselrolle und wir wissen aus Erfahrung, dass es oft 5 Hüte sind, die hier zum Tragen kommen.
Sie ist Kommunikator, jemand der es versteht, passgenau mit verschiedensten Interessensgruppen in Dialog zu gehen. Sie sieht sich als Bindeglied zwischen Projektteam und Organisation, die in unklaren Situationen auch mal vermitteln kann. Sie ist Fürsprecher für die Veränderung und trägt diese auch aktiv mit. Sie ist der Widerstandmanager, gibt dem Widerstand Raum und geht dabei konstruktiv damit um. Dies bedeutet Widerstand auch als wertvollen Baustein in der Veränderung zu erkennen und positiv für die Veränderung einsetzen. Sie ist Coach, erkennt Potentiale in den Menschen und befähigt sie durch gezielte Begleitung durch die Veränderung.
Der Weg durch unsere Praxisprojekte beginnt meist in einem eintägigen Workshop, in dem Situation und Ziel festgestellt werden. Darauf aufbauend wird der individuell sinnvolle Ansatz und der Weg zum Ziel erarbeitet. Nach nur einem Tag wissen die Beteiligten, auf welchem Weg das Ziel erreicht werden kann. Und sie wissen, was auf sie persönlich und als Gruppe zukommt. Dann startet der Prozess, in dem wir in engem Zusammenspiel vorangehen. Wichtig ist uns, laufend zu prüfen, ob der geplante Weg auch funktioniert und bei Bedarf schnell nachzusteuern.